Die japanische Regierung beschließt den schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie spätestens bis zum Jahr 2040 und folgt damit dem Beispiel Deutschlands.

Spätfolgen von Reaktorkatastrophen sind unvorhersehbar
Während des Sommers 2012 wurden zwischenzeitlich alle japanischen Atomkraftwerke für Revisionen vom Netz genommen. Schritt für Schritt sollen jedoch die AKW´s wieder hoch gefahren werden. Mit dem geplanten Ausstieg ist Japan nun aber auf den verstärkten Ausbau alternativer und erneuerbarer Energieerzeugung angewiesen.
Seit dem Supergau in Fukishima wuchs ein breiter Widerstand in der japanischen Bevölkerung gegen die Atomkraft. Vor dem Regierungssitz in Tokio kam es zu immer zahlreicheren Demonstrationen, zuletzt protestierten wöchentlich zehntausende Japaner gegen die Atomkraft. An der größten landesweiten Kundgebung nahmen mehr als 170.000 Menschen allein in Tokio teil.
Nachtrag:
Frankreich schaltet das AKW Fessenheim an der deutschen Grenze bis Ende 2016 ab. Umweltschützer jubeln. Frankreich bezieht aktuell mehr als 75% seines Stroms aus Atomkraft. Bis zum Jahr 2025 soll der Anteil nach den Plänen der neuen Regierung unter 50% gesenkt werden.
Quelle: ntv